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Schulentwicklungsplanung für die Berufskollegs der Stadt Wuppertal bis 2019

12. November 2014

Rede unserer Stadtverordneten Tanja Wallraf  in der Ratssitzung am 10.11.2014


Tanja_Wallraf_web
Sehr geehrter Herrr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem neu aufgelegten Schulentwickungsplan ermöglicht der Schulträger trotz Bevölkerungsrückgang in den relevanten Altersgruppen – den auch die neue Prognose zeigt – ein bedarfsorientiertes, breites Angebot an schulischen Ausbildungsmöglichkeiten. Durch die Zusammenlegung der Berufskollegs Kothen und Haspel und der Verlagerung einzelner Ausbildungsgänge an die Kohlstraße kann das differenzierte Angebot weiterhin in gewohnt hoher Qualität erhalten bleiben.

Wir können die Sorgen und Bedenken aller Beteiligten der Schule am Kothen verstehen und haben bereits im Schulausschuss gefordert, dass sie im weiteren Prozess von der Verwaltung berücksichtigt werden müssen, gleichzeitig muss aber eine gesamtstädtische Betrachtung des Schulangebotes im Vordergrund stehen.

Vor diesem Hintergrund sind wir davon überzeugt, dass die vorgeschlagene Zusammenführung sinnvoll ist, auch das Berufskolleg Kothen sowie die Schulleitungen der anderen Berufskollegs sind zu diesem Schluss gekommen.

Wenn man eine solche Zusammenlegung beschließt, muss man sich natürlich auch mit der Raumfrage beschäftigen: wie viel Raum braucht man eigentlich noch, welche Gebäude werden benötigt und welche in der Perspektive dieser Entscheidung nicht mehr?

Es ist naheliegend, dass man auf der Grundlage dieser Vorlage zu der Entscheidung kommt, dass das Schulgebäude am Kothen ab 2019 nicht mehr benötigt wird. Sollte sich aber vor dem Hintergrund der neu errechneten Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahren etwas daran ändern, muss natürlich im Rahmen einer vom Gesetzgeber vorgeschriebenen permanenten Schulentwicklungsplanung angemessen darauf reagiert werden und ggf. eine weitere Öffnung beschlossen werden.

Tatsache ist aber, dass die neuen Bevölkerungszahlen eben nicht zu diesem Schluss kommen. Zwar scheint der dramatische Rückgang gestoppt werden zu können, aber ein Wachstum der für die Kollegs relevanten Altersgruppen ist nicht zu erwarten.

Und auch die aktuellen Anmeldezahlen belegen weiterhin einen deutlichen Rückgang der Schülerzahlen, so dass Handlungsbedarf besteht.

Aus diesem Grund werden wir der Vorlage der Verwaltung zustimmen.

Vielen Dank.