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Sicherung der Biologischen Station Mittlere Wupper Finanzpolitik des Landes NRW

11. Dezember 2006

„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Mitglieder des Hauptausschusses und des Rates mögen folgende Resolution beschließen und an den NRW Ministerpräsidenten Herrn Dr. Rüttgers und Herrn Uhlenberg, Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz übermitteln:

Das Land Nordrhein-Westfalen wird gebeten, den Bestand der Biologischen Station Mittlere Wupper zu sichern und keine weiteren Kürzungen vorzunehmen.

Die Region hat schon viele Schließungen von Einrichtungen des Landes oder vom Land geförderter Einrichtungen hinnehmen müssen.

Die Stadt Wuppertal trägt auch zukünftig ihren Anteil zur Sicherung der Biologischen Station Mittlere Wupper bei.

Das Netzwerk der Biologischen Stationen in Nordrhein-Westfalen ist wichtig für die Regionen unseres Landes.

Viele Gründe sprechen für den Erhalt der Einrichtungen:

Biologische Stationen
· fördern den „sanften“ Tourismus durch Exkursionen, Vorträge und Besucherinformationssysteme

· entlasten die öffentlichen Haushalte durch partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Verbänden, Landnutzern oder Grundstückseigentümern und bilden eine effektive Ergänzung zum „amtlichen“ Naturschutz

· fördern den Erhalt der regionalen Kulturlandschaft durch Förderung von Regionalvermarktungssystemen der Landwirtschaft oder Projekte zum Streuobstwiesenschutz

· realisieren wichtige Projekte im Natur- und Umweltschutz und besitzen dabei eine Vorbildfunktion

· übernehmen wichtige Aufgaben im Rahmen der Pflege- und Entwicklungsplanung von Naturschutzgebieten, FFH-Gebieten, § 62-Biotopen und anderen wertvollen Landschaftsräumen

· besitzen hohe naturschutzfachliche Kompetenz in Verbindung mit guten lokalen Ortskenntnissen

Die Biologische Station Mittlere Wupper hat sich dabei zu einer allseits anerkannten Institution des kreisübergreifenden Natur- und Kulturlandschaftsschutzes für das Bergische Städtedreieck Remscheid, Solingen und Wuppertal entwickelt. Hierdurch wird auch in diesem Bereich dem Bemühen zu einer engeren Kooperation im Bergischen Städtedreieck erfolgreich Rechnung getragen.

Wir appellieren an die Entscheidungsträger im Land Nordrhein-Westfalen, den Bestand und die Arbeitsmöglichkeiten der Biologischen Stationen auch in finanzwirtschaftlich schwieriger Zeit zu sichern.

Durch engagierte und kompetente Arbeit in den unterschiedlichen Regionen des Landes haben die Biologischen Stationen einen Stellenwert erlangt, der durch die erhebliche Reduzierung oder gar Streichung von Fördermitteln nicht gefährdet werden darf.
Der Schaden für die betroffenen Gemeinden und für die Belange des Umwelt- und Naturschutzes wäre beträchtlich.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Simon
CDU-Fraktion

Klaus Jürgen Reese
SPD-Fraktion

Gerta Siller
Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Peter Vorsteher
Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Jürgen Henke
FDP-Fraktion

Detlef Schmitz
WfW-Fraktion

Gerd-Peter Zielinski
Die Linke.PDS „