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Qualifizierung von EnergieberaterInnen

18. Februar 2013

Antrag an den Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit am 14.02.2013, den Hauptausschuss am 27.02.2013 und den Rat der Stadt Wuppertal am 04.03.2013

Der Antrag wurde vertagt.

Sehr geehrter Herr Norkowsky,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Kostensteigerungen im Rahmen der Energiewende haben in den letzten Wochen und Monaten immer wieder zu Diskussionen um das Thema „Energiearmut“ geführt. Wichtige Beiträge zur Kostensenkung können Energieeinsparung bzw. der effiziente Umgang mit Energie sein.

In Privathaushalten wird der größte Anteil der Energie für das Heizen aufgewendet. Dies gilt auch für Haushalte im SGB II-Bezug, deren Heizkosten im Rahmen der Kosten der Unterkunft von der Stadt getragen werden. Durch gezielte Beratungsangebote können diese Kosten in deutlichem Umfang gesenkt werden.

Die Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN beantragt daher, der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit, der Hauptausschuss und der Rat der Stadt mögen folgenden Beschluss fassen:

Die Stadt Wuppertal wird beauftragt, ein Projekt ins Leben zu rufen, um Langzeitarbeitslose zu qualifizieren oder freie Träger bei der Qualifikation von Langzeitarbeitslosen zu unterstützen, die Haushalte im SGB II-Bezug hinsichtlich der Einsparung von Heizenergie beraten. Auch wenn es für die ersten Qualifizierungsmaßnahmen ggf. notwendig ist, Sponsorengelder oder externe Projektmittel einzuwerben, werden die Kosten, die hierfür entstehen, durch die Einsparungen bei den Kosten der Unterkunft ausgeglichen. Im weiteren Verlauf des Projekts sollten die Einsparungen die Kosten übersteigen.

Begründung:

Die Stadt Wuppertal sollte ein Interesse daran haben, die Heizkosten, die einen Großteil der Kosten der Unterkunft ausmachen, zu senken – oder zumindest deren weiteren Anstieg zu begrenzen.

Durch eine gezielte Beratung in den entsprechenden Haushalten kann hier ein deutlicher Effekt erzielt werden, wie ähnliche Projekte bereits gezeigt haben. Ein wichtiger Faktor ist dabei eine „Beratung auf Augenhöhe“ und bei Haushalten mit Migrationshintergrund ggf. auch eine Beratung in der Muttersprache. Gleichzeitig wird hiermit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Mit freundlichen Grüßen

Ilona Schäfer
Stadtverordnete

Marcel Simon
Mitglied im Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit